HAUS DER ZUKUNFT (FUTURIUM since 05.07.2016) is an exhibition and event building in the heart of Berlin – nestled between the Federal Ministry of Research and Education, the River Spree and Humboldt Harbour, the main railway station and the Charité grounds. Within this ensemble, the House of the Future develops an independent sculptural form. Two squares are created on the main access routes Alexanderufer and Kapelleufer by setting back the building line. Building undercuts on the north and south sides of the structure form the entrances and become covered communication zones in the public space. The butterfly-shaped unfolding of the structure into urban high points lends the House of the Future its visual conciseness between the Spree and the elevated railroad.
Auf dem Dach des Hauses befinden sich das SOLARE MEER – ein großes Kollektorfeld für Photovoltaik und Solarthermie. Ein umlaufender SKYWALK dient nicht nur zur Wartung dieser Bereiche sondern ist auch für den interessierten Besucher gedacht, welcher den Blick auf Sonnensegel, Stadtkulisse und Zukunftshorizont sucht.
Das FORUM ist die zentrale Kommunikationsplattform im Erdgeschoss für die Besucher von Ausstellungen, Veranstaltungen und Gastronomie. Es verbindet die beiden Haupteingänge im Erdgeschoss zu einem gemeinsamen Foyer und bindet auch alle anderen öffentlichen Nutzungen mit ein. In seiner Ausformulierung bietet das Forum die Möglichkeit, durch thematische Previews und Appetizers auf die aktuellen Ausstellungen und Veranstaltungen einzustimmen. An zentraler Stelle befinden sich Information, Garderoben und Kasse sowie die gut einsehbaren Zugänge zu den Ausstellungsbereichen.
Die CLOUD im Obergeschoss versteht sich als begehbare Wolke voller Ideen und Erfindungen, die Einblicke in eine Welt von Morgen bietet. Sie bildet die ideelle und bauliche Hülle für ein Spektrum an Rundgängen durch die Ausstellungswelten. Zwei großformatige Schaufenster – die sogenannten SCREENS bieten repräsentative Aus- und Einblicke Richtung Spree und Hochbahn. Durch Projektions- und Beleuchtungsmedien wird die Konzeption des „Schaufensters in die Zukunft“ zu einem interaktiven Kommunikationsträger im Stadtraum.
Die FORSCHERGALERIEN sind stützenfrei vom Dachtragwerk abgehängte Kommunikationszonen, in denen ein intensiver Gedankenaustausch zwischen Mitarbeitern, Forschern und Besuchern stattfinden soll. Durch ihre erhöhte Lage und die großformatigen seitlichen Verglasungen bieten sie reizvolle Blickbezüge in die Ausstellungsbereiche, das Foyer und die Außenräume und geben zugleich selbst auch Einblicke in Zukunftsarbeit.
Die CAVE im Untergeschoss inszeniert sich durch ihre artifizielle Umgebung fernab von Stadt und Sonnenlicht als eigenständiges Erlebnis eines unterirdischen Zukunftslaboratoriums das den Geist und die Konzentration des hochwissenschaftlichen Arbeiten und Forschen spürbar werden lässt. Schon beim zentralen Abstieg über die Haupttreppe bzw. den Panorama-Lift bieten sich dem Besucher Einblicke in eine geheimnisvolle unterirdische Atmosphäre. Der Maschinenraum für die Fahrt in die Zukunft.
Im ENERGIESPEICHER werden die solaren und internen Gewinne des Gebäudes in hocheffizienten Speichermedien zwischengelagert werden, um sie in Bedarfsfall selbstversorgend wieder einzusetzen. Erklärtes Ziel ist dabei ebenfalls die architektonische und vorbildhafte didaktische Vermittlung eines zukunftsweisenden Energiekonzeptes, weshalb der Speicher als das größte Ausstellungsobjekt des Hauses an zentraler Stelle vertikal über alle Geschosse erlebbar platziert ist.
Auf drei Plattformen, die zentral zwischen zwei vertikalen Erschließungskernen eingehängt sind, befindet sich das COCKPIT des Hauses – sozusagen das zentrale Großhirn und Navigationszentrale für den Kurs in die Zukunft. Flexibel unterteilbaren Raumeinheiten, großzügige Ausblicke, eine gute Belichtung sowie kurze interne Wege schaffen eine ideale Basis für ein gutes Arbeitsklima und zukünftige Gedanken unter den Mitarbeitern.
PROJEKTTEAM Christoph Richter, Jan Musikowski, Elke Sparmann, Sebastian Haufe, Phillip Rohé, Johann Schulz-Greve, Daniel Eckert, Yvo Coseriu, Christine Dorn
BAUHERR Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ORT Berlin, STATUS Wettbewerb, 1.Preis, Realisiert JAHR 2012-2017 FLÄCHE 14.000 m2, ENTWURF Richter Musikowski, JUCA Landschaftsarchitektur
TRAGWERK Schüssler Plan HAUSTECHNIK GM Planen und Beraten, Prinzing BRANDSCHUTZ HHP Berlin BAUPHYSIK Müller BBM, Werner Sobek WS Green Technologies FASSADE ARUP Deutschland